Die Bilder sind alle gesammelt unter folgendem Link erreichbar: Bildergalerie der Freizeitradler

Gefahrene Kilometer, Höhenmeter, Wetter und sonstiges findet Ihr hier: Tour Daten

Aktueller_Tag

Donnerstag 09.06.2011 - Tübingen

Endlich ging es nach langer Vorbereitung und Training los.
Erste Etappe von der Haustür bis nach Tübingen.
Die Anfahrt gestalltete sich für Robi etwas schwieriger denn ab dem Leuze war der Radweg gesperrt und er musste Zick-Zack am Neckar bis nach Hedelfingen fahren.
Bei mir war alles in Ordnung, nur ich finde den doofen Tacho nicht. Zum Warm werden bin ich dann mal schnell in die Garage in den 3ten Stock und in den Keller zur akuten Tachosuche geflitzt. Robi hatte schon angerufen und wartete bestimmt schon lange beim BurgerKing in Hedelfingen.
Dort ging es dann gemeinsam weiter. Bei der Bank haben wir zwei Maler angequatscht, ob Sie ein Foto von uns machen würden. Als Sie nach unserem Ziel fragten, waren Sie einige Sekunden sprachlos. Venedig geht nicht an einem Tag vor allem nicht mit dem Rad.
In Zell musste ich dann beim DECATLON einen neuen Tacho kaufen. 26,90 Eier das wird ganz schön teuer wenn das so weiter geht. In Nürtingen haben wir wie von allen gewünscht den Schlachthof besucht. Hmm lecker Schweine Medallions mit Pilzen, die auch danach schmeckten. Das Wetter wurde immer bedrohlicher. Bei Neckartenzlingen ging der Niesel in einen richtigen Schauer über. Ganz kurzer STOP bei der Shell-Station. Um die Zeit zu überbrücken wurde erst Mittel und Gegenmittel eingenommen, nach einigen Diskusionen über Fahrzeuge, Quads und anderem war der Regen vorbei. Um 16:45 Uhr sind wir in der Jugenherberge Tübingen angekommen. Kurz bei Frank angerufen und die Zimmernummer durchgegeben kurz Zeit später 1/2 Stunde ist er im Zimmer. Jetzt muss ich mal meine Freude zum Ausdruck bringen, denn die Jüngsten unserer Truppe haben Ihren Daddys STEINE ins Gepäck eingebaut. 752 gr bei Frank und min.1 kg bei Robi; hihihihi. Zum Abendessen um 18:00 Uhr gab es ChickenWings mit Kartoffeln wie beim MÄC. Nach den obligatorischen 2 Schlaftabletten bin ich doch lächelnd eingeschlafen.

Freitag 10.06.2011 - Sigmaringen

Kurz vor 7 Uhr hört die schnarcherie auf und unsere Morgentoilette beginnt geräuschvoll.
Bevor es zum Frühstück geht, wird der STEIN (Von Roby) noch beim Frank, er hat schon 2 kleine, im Packsack verstaut;-))
Nach dem üppigen Frühstück mit Müsli und Schinkenplatte wird schnell ausgecheckt und es geht auf unseren Eseln los.
Leider kommen wir nur bis zur ersten Kreuzung, denn der GUIDO (GARMIN Oregon Navi) verliert alle seine Wegpunkte. Also zurück zur Juhe, dort wird dem Guido mit dem kleinen Läbdob wieder alles beigebracht.
Schon am Tübinger Bahnhof haben wir die erste Tragestrecke grrrrr.
Richtung Gomaringen verlassen wir den Weg an der Bundesstraße und biegen in Richtung Bläsliberg ab.
Erste Schweißtropfen rinnen, der hat zwar nur ca. 300 Höhenmeter aber es reicht zum .....(keuchen).
Oben haben wir einen herrlichen Ausblick zum Albtrauf.
Weiter geht es nach Mössingen dort wird der OBI geplündert, Frank braucht für sein Lenkertäschchen neue Kabelbinder (die gibt es die nicht in schwarz). Leider zieht Roby sein großzügiges Abgebot die Kabelbinder schwarz zu streichen schnell zurück, als Frank tatsächlich darauf eingehen will. Warmbader! Weichei! Faulenzer Du!!!!
Robi und ich haben Cappucino mit "free Refill", doch, das gibt es auch bei uns.
Nachden alles befestigt ist radeln wir weiter Richtung Hechingen und machen ein paar Bilder mit der Hohenstauffenburg im Hintergrund.
Na bis dahin wars ganz lustig, jetzt gehts den Albtrauf hinauf....
In Burladingen kurz vor der Trigema Fabirk machen wir beim "Kleinschle" Mittag. Leider kündigt sich Regen an, deshalb packt Frank um und finden den Stein. Eins, zwei, drei hat in Roby wieder.
Bei der Druchfahrt von Burladingen ist es unserem Robi zu kalt und er führt uns kurz den Berg hinauf und anschliessend auf die Strasse im Tal zurück. (Naturame Miederfabrik) Haben wir gelacht....
Weiter ging es an der Hohenzollerschen Landesbahn entlang.
Es ging recht flott voran und Robi ließ mich und Frank vorausfahren. Aber nur kurz hat er uns wieder abgehängt und fährt winkend auf der anderen Bachseite vorbei. Also alles zurück und über eine versteckte Abzweigung geht hinter dem GUIDO-bezwinger her.
Noch ein zwei kleinere Aufstiege und wir sind an der Juhe in Sigmaringen angekommen.
Noch ein paar Biere und der Tag ist gelaufen. Wir nutzen die Zeit um diesen Bericht zu schreiben, dabei kommt raus , dass MARKUS mit zu den Spitzbuben mit dem Stein gehört, so ist es, wenn man ohne konkreten Plan einfach darauf losschreibt und die Betroffenen den Text auch noch lesen lässt. Warte MARKUS, es kommt der Tag, da fällt Frank was passendens ein. Nicht gleich morgen, das wäre ja fade.

Samstag 11.06.2011 - Friedrichshafen

der verflixte 3te Tag ohne irgendwelche Schmerzen aufgewacht....
Robi wollte noch seinen Gruß aus Remseck in meiner Tasche verstecken. Aber da ich in dieser Sache viel Übung habe, habe ich den in den Papierkorb abgelegt. Arme Putzkraft!
Zum Start ging erst mal nach Sigmaringen steil bergab. Dann immer am Donau-Radweg entlang. Störche auf der Wiese mit Graureihern geknipst -- echtes Idyll. 2 Kilometer südlich von Ravensburg werden wir durch eine Kuhherde gestoppt. In Seeberg, da gehts mal wieder den Berg hinauf. Während es draußen regnete gabs Schnitzel mit Pommes und Filettspitzen. An der Rotach entlang führte uns Das Guido auf Sträßchen die man so nicht finden würde. Über Immenstaat gings am Bodensee entlang nach Friedrichshafen. Die Jugendherberge war schnell wiederentdeckt, da wir diesen Abschitt mit dem Moped schon erkundet hatten. Heute haben uns entschlossen schnell mit dem Matrazenhorchdienst zu beginnen.

Sonntag 12.06.2011 (Pfingstsonntag) - Oberstdorf-Kornau

Alarmwecken durch Roby um 6:30 Uhr, an schlafen war nicht mehr zu denken da machten wir uns abreisefertig. Frühstück wieder mit allem drum und dran, um 8:20 Uhr vom Hof geritten. Der Tag beginn recht einfach, am Bodensee entlang ist das meist sehr eben. In Lindau an der Uferpromenade gabs Dosenöl für die Ketten und für den Trebbel vom Frank. Bis Bregenz keine extra Touren. Dann gings Richtung Kennelbach und Guido bescherte uns einen Bonustrack von ca. 500 Höhenmeter gefühlte 1000 m. Bergab und durch ein Zementwerk mit 30 minütiger Schiebeeinlage nach Wolfurt. Schön am Hang entlang mit ein paar Steigungen drin, das macht Spaß ;-(. Bei Alberschwende noch einen kleinen Bonus über einen Wanderweg der mit frischen Kieseln für unsere Schwerlastesel zu tief war. Direkt an der Hauptsraße kehrten wir in der Taube ein, lecker Rehragout mit Schpätzle und Wiener Schnietzel und bald mussten wir weiter. GUIDO der A.... hatte für uns wieder einen Bonus zur Kirche oben am Berg nur der Pfarrer der uns entgegenkam machte dies etwas erträglicher. Bei Hittisau endeckten wir in Richtung Andelsbuch ein paar Gleitschirme über dem Grat. Bis nach Sigratsfäll ging es ca.1000 m über den ersten richtigen Berg. Von dort aus zog sich die Strecke mit vielen Aufs und Abs bis wir in die Nähe von Obersdorf kamen. Das wars aber noch lange nicht, denn nach Kronau ging es mindestens 300 Höhenmeter hinauf und wir mussten zeitweise schieben, so steil war es. Wir kamen erst um 18:00 Uhr an und die Fütterung hatte schon begonnen. Wir bekamen einen Platz im Eck, weil wir sooo schön sind. Nein nein echtes Mänerparüm umgab uns. Nach dem Essen war Bettenmachen, Hygiene und Wehwechen verarzten angesagt. Erster schnarcher Robi um 21:11 Uhr.

Montag 13.06.2011 (Pfingstsmontag) - Landeck

In der JuHe Oberstdorf hatten wir ein schönes 6-Bett Zimmer, JuHe-Stil natürlich. So konnte ich auch mal unten pennen und musste mich nicht nach oben schwingen. Never the less, es regnete schon beim Aufstehen und es wurde nicht weniger. Nach der Bezahlorgie, ab in s Regenzeug und auf die Mulies. Doch wie werden abrupt gebremst GUIDO hat Gedächtnisverlust. Auf der Bank vor der JuHe werden wir mit unserem Equipment bestaunt. Doch nun geht es weiter Richtung Obersdorf und weiter zu den Fellhornbahnen, alles im Regen.
Bei der Rappelhütte gibt´s eine Bachdurchfahrt (ein Schuh ist durchnässt) schieben bis zum Ende der Ausbaustrecke. Den Wanderweg schieben wir über Stein und Matsch echt Scweißtreibend, dann geht es nicht mehr weiter wir satteln ab und tragen den Sch... separat. eine Biegung weiter steht es dann Schwarz auf Weiß an einer Tafel. "lieber Radelsmann nimm Dein Radel links, dann gelingt`s nimmst Du`s auf der rechten, wirst den Hals Dir berechen". Das nahm viel Zeit in Anspruch die wir abends hinhängen mussten. Auf dem Pass begrüsst uns ein Einheimischer schwarzer Bergsalamander. Leider ist der Weg zu Steil um ein Foto zu machen. Die Schieberei auf der anderen Seite nach Warth war brutal schlammig. Am Straßenrand befreiten wir unsere MTBs erst vom Dreck mit der biegsamen Flasche. Nach Warth Lech und Zürs, dort hatten wir auch die einzigen 10 Minuten Sonnenschein am Tag, ging es den Flexenpass 1773 m und nach einer tollen Bergabfahrt auf rund 1500 m gings den Arlberg auf 1800 m wieder hoch. Wichtig auch hier: Es gab nochmals 10 Minuten Sonnenschein.
Am Arlbergpass genehmigten wir uns ein Radler und wir werden verwöhnt mit Regen zudem es ist saukalt. Beim Downhill werde ich 74 km/h schnell und von einem Straßenfahrad noch überholt, es geht immer was. In Schdandon will Frank für 5,80 Euro die Bahn nehmen, da dieser Zug aber keine Fahrräder mitnimmt und der nächste erst um 23 Uhr abfährt, können wir ihn zur Weiterfahrt überreden. Es setzt erneut Regen ein und da wir erst gegen ca. 22:00 Uhr in Landeck ankommen würden beschliessen wir in Pettneu im Gasthof Traube uns zu stärken. Jetzt können wir Frank nicht mehr zur Weiterfahrt bewegen und er checkt ein und geht gleich duschen bis die Leberknödelsuppe serviert wird. Frank wird uns am nächsten Tag in Innsbruck mit der Bahn eingeholt haben. Robi und ich starten um kurz nach 21:00 Uhr. es geht immer bergab. Ankunft im Haus Tirol in Landeck um 3 Minuten nach 22:00 Uhr. Dies teilen wir Frank per Handy mit und reißen ihn aus seinen erstenm "Süßen" Träumen vom Schrofenpass. Bis wir dann alles verstaut, gereinigt und geschrieben haben ist es kurz vor Mitternacht. Guad Nachd.

Dienstag 14.06.2011 - Innsbruck

Heute lassen wir es gemütlicher anlaufen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, verlassen wir unsere Luxus Suite um 9:30 Uhr. Noch kurz die Kette geölt und über den Inn und dem Fluß immer entlang. Da wir genau so schnell wie die Raftingboote sind machen wir Mittagspause in Haiming hier ist auch deren Zentrale und wir können die nassen Jungs und Mädels beim Anlanden beobachten. Im Regen wie auch anderst möglich geht es weiter Richtung Innsbruck. Der Himmel zeigte hin und wieder blaue Lücken und unter der Sonne hatte und das Guido den Jakobsweg 3 mal Zickzack den Berg hinauf und hinunter geschickt. Ab diesem Zeitpunkt fuhren wir den Radweg nach Innsbruck weiter, dafür rächte er sich dann in Insbruck und es ging durch die Innenstadt als Rundkurs, bis zur Normierung (aus/ein). Frank erwartete uns schon in der Radezkystraße. Dieser hat um 8:00 Uhr ein sehr oppulentes Frühstück mit Wurst, Käse, 2 Marmeladen, Quark, weichgekochtem Ei, Brötchen, Vollkornbrot, Kronenzeitung (ganz neu) und Kaffee. Um 8:40 Uhr  startet er nach Landreck. Auf dem weg dahin "tankt" er Bargeld und Kärchert sein Rad ab. Gegen 9:50 Uhr kommt er in Landeck am Bahnhof an und kauft eine Karte (14,50 € mit Rad) nach Innsbruck. Abfahrt 10:59 Uhr mit 20 Minuten Aufenthalt in Faurling wegen eines Notfalls kommt er um 12:20 In Innsbruck an. Kreuz und Quer in Konzentrischen Kreisen um die Jugenherberge und um unsere Unterkunft (beide sind doch nicht indentisch und beide sind geschlossen). Nach einem Mittagessen in einem Italienischen Restaurant beginnt das Warten auf die Beiden oder auf die Herbergseltern, je nachdem, was früher eintrifft. 17:05 Uhr Herberge 17:15 Uhr Markus und Roby. Danach Duschen und Abendesssen. Bettruhe heute ??

 Mittwoch 15.06.2011 - Kufstein

Der Kaffe war mit der Zeitschaltuhr getimed. Genau eine Marmelade, Leberwurst und Nugatcreme in Hotelverpackungseinheit gab´s für jeden und zusammen 5 Butter für 3 Personen um die weichen Weckle vom Vortag zu kaschieren. Die Bude war ein Vorkriegsmodell. Mit nur einer halben Stunde Verspätung gehts Richtung Kufstein am Inn entlang los. Schnell dem Alltagsverkehr,  mit LKWs und anderen Boliden über die Außenbezirke von Innsbruck, entrinnen. Erst rechts vom (grünen) Inn in ziemlicher Höhe entlang. Matrei hören wir den Zug auf der anderen Talseite pfeifen. Meine zwei Jungs haben heute das Falsche gefrühstückt, denn die radeln wie von der Bremse gestochen. Im Durchschnitt haben wir 25 km/h auf dem Tacho. Wir sind unserem Zeitplan soweit voraus dass wir eine Stunde weiter radeln müssen, bis es 12 Uhr durch ist und wir in Wörgl den tollen Gasthof "Paparazzi", nur 500 Meter abseits der Strecke, finden. Mit vollem Bauch bremse ich die Jungs auf den letzten 30 Kilometern auf 19 km/h runter. wir sind dann am Ziel "Lahnerstahlerhof in Kufstein um 15:15 Uhr. Jetzt werden wir erst mal chillen, nach dem Duschen versteht sich. Durch das tolle Mittag und Abendessen war der Tag kullinarisch doch noch wertvoll. Nachtleben in Kufstein, jihaa, berichte ich morgen.
Vielleicht;-)

Donnerstag 16.06.2011 - Kirchberg bei Kitzbühl

Das Frühstück war üppig mit einer Kanne Kaffee extra. Frank besorgte das Auschecken und Bezahlen. Dafür machten Robi und ich die "Harry fahr den Wagen vor" Show.
Was alles in 2 Packtaschen für 14 Tage geht, muss auch gefahren werden.
Heute haben wir nur 43 km, aber es soll steil nach oben gehen. "Na schaun mer mal" dann werden wir´s schon sehen. Ähhm Foto fehlt ich Schussel hatte Ihn im Gasthof vergessen. Also zurück, aber dann geht´s los. Das Guido ( Garmin und Guide ) hatte sich bis zu meiner Rückkehr eingerichtet. Ein Stück mussten wir an der Bundesstraße entlang, dann ging es schnell, abseits der Hauptstraßen den Berg hinauf. Da es sehr schwül war, reichten uns die kurzen Sachen. Und der erste Saunagang war begonnen. nach den ersten 970 Höhenmeter ging es zur Abkühlung hinunter nach Söll. Heute war im Landgasthof Schnitzeltag XXl für 7,90 hauten wir odentlich rein. Jetzt wurde es echt derb, mit vollem Bauch unter der 6 er Kabinenbahn nach Hoch-Sölln hoch. Hätte ich das vorher gewusst wäre ich lieber in der Kabine hochgetingelt. Aber so hatten wir einen 1289 Höhenmeter langen Saunagang. nach der 100 sten Kehre waren meine Saunakollegen schon auf der Bierbank und die Bedienung Hob das frische Bier in die Höhe was mich zu einem Wahnsinnsendspurt zur Tränke animierte. Doch der Höhepunkt war dort noch nicht erreicht. Weiter den Hexenkessel hinunter und über eine abgesperrte Kuhwiese den Steilhang hinunter auf den Wanderweg zurück. Dabei verletzte sich Frank am Stacheldraht (Viehdiebe), doch wir waren schneller. Ich hatte mehr Glück und trat in einen frischen Kuhhaufen. Oben am Sattel angekommen höhrten wir ein leichtes Donnergrollen (wie bei Wolfgang Ambros "Watzmann" Großknecht gib sofort den Löffel wieder her!). Der Himmel wurde zunehmend dunkler, doch das störte nicht wirklich, denn nun ging es bergab, dem Abkühlbecken entgegen. Noch rund 14 km bis zum Ziel. Auf der Flucht vor dem Gewitter verabredeten wir bei den ersten großen Tropfen Unterschlupf zu suchen. Die ersten Tropfen fallen bereits, die Blitze zucken und Roby auf der Suche nach einem Unterstand auch. Erst links, dann doch rechts und weiter rechts direkt in eine Wirtschaft. Jetzt stand die ersehnte Abkühlung in Form eines Radlers direkt vor uns. Nach den Saunagängen wohl, wohl verdient!  ein neuer Blitz und dann ein Donnerschlag und Regen, Regen, Regen. Macht ja nichts, wir sitzen unter dem Vordach der Wirtschaft und bestaunen das Schauspiel, bis es so bitter kalt wurde, dass wir ins Haus gingen. Hier plagten uns die Stubenfliegen, ob das mit meinem Tritt in den Kuhaufen zu tun hatt, möchte ich hiermit bezweifeln. Die Stimmung während dem Gewitter, war so entspannt dass uns die Wirtin einen selbstgebrannten ausgab. Auf den letzten Kilometern spritze das Regenwasser von der Fahrbahn an die Schienbeiner, echt kool. Im Alpenblick/Kirchberg angekommen werden wir von netten Aussies empfangen und richten uns wie gewohnt ein. Den Vorschlag zum Abendessen in die "Kupferstubn" zu gehen, erweisst sich als Volltreffer. Wir werden sofort geduzt und es wird ein gelungener Tagesabschluss. Nach soviel Sauna sind wir fertig, Ende und Aus.

Freitag 17.06.2011 - Hinterglemm

Beim Frühstück hatten wir nette Unterhaltung mit den Gastleuten die aus Neuseeland und Australien stammten. Da die Temperature um die 13°C war sind wir in den Wintersachen gestartet. Die ganze Nacht hatte es geregnet und erst für den Nachmittag war Wetterbesserung angesagt. Kurz durch Kitzbühl gedonnert (kurzer Zwischenstopp zum Geldtanken) und weiter Richtung Jochberg und Pass Thun. Irgenwann gings den Berg links hinauf und schon nach kurzer Zeit schoben wir unsere 30 Kg Drahtesel, der Schweiß rann in Strömen... An keiner Berghütte gab es was zu trinken wir hatten unseren 2 Liter Vorrat schon weg geschlürft. Jede Pfütze war verlockend und die Gebirgsbäche plätscherten auch überall. Doch unter 2000 Meter sollte aus keinem Bach getrunken werden!? Erklär ich dem der es noch nicht weiß. Unser höchster Punkt das Hochtor wurde auf 2003 m erreicht und wir hatten keine Witze mehr im Petto. Trotz der dünnen Luft ging es weiter und an der Toralm die nur einen Monat bewitschaftet wird (nur heute nicht) also unverzagt weiter. Um den Tristkogel herum, nur 200 m unterhalb des Gipfels und wir sehen Gemsen und Murmeltiere. Der Wanderweg entpuppt sich als wahre Konzentationsübung. Es ist schon 3 Uhr und nichts zu beisen. Noch über ein paar Weidezäune rübergemacht und es geht über Wiesen mit Pferden und Buntvieh. Die stehen dumm im Weg herrum und nach einer Ansprache werden sie kurzerhand weggescheucht. Da wir alle Tapferle sind wird der Sattel heruntergeschraubt und Vollgas gegeben bis... (kleine Moorbad) nach dem ich meine Sachen im Bach ausgewaschen hatte ging es flux weiter. Nach 45 Minuten "Downhill" sind wir am Talschluss Hinterglemm und dieser Almhof ist geöffnet wir hauen richtig rein. By the way, ich hatte bei einer Bachdurchquerung etwas im Wasser verloren und musse das mit kalten Füßen bezahlen wobei ich auch noch fotografiert wurde (shit happens). Anschließend ging es nur noch 13 Km bis zu unserer Pension Tristkogel bergab. Um 19:45 Uhr gabs abendessen, wir sind die einzigen Gäste. Da die Schiebe und Wandertour nicht "ohne" an uns vorbeigegangen ist geht heute bald in die Kiste. Guats Nächtle.

Samstag 18.06.2011 - Bruck

Das Frühstück war bisher das beste mit Kiwis, Anananas und anderen Köstlichkeiten. Da wir am Vorabend beschlossen hatten heute einen "gemütlichen Tag" einzulegen, ließen wir uns von der Wirtin, die begeisterte MTB-Fahrerin ist, einen kleinen Schlenker mit der Schattbergbahn zu unternehmen. Da es mit der Gästekarte nichts exta kostete (echt schwäbisch) war das ganz annehmbar. Haben wir das gestern wirklich beschlossen? War das heute tatsächlich ein gemütlicher Tag? Aber nass war es mittags auf alle Fälle. Es war gelinde gesprochen saukalt, aber das zogen wir durch. Der hochgepriesene Singletrail begrub unsere Räder im Matsch. An der Hackbergeralm wurden die Räder erst mal vom Schlamm gereinigt. Wenig später als wir beim Omelette saßen, kamen noch weitere 20 Fullys. Für die Abfahrt hatte sich schon wieder Regen eingestellt. Den ganzen Weg zum Zeller-See regnete es mehr oder kräftiger. Da das ganze an der Konzentration zehrt, war ich und Frank zusammengerasselt und hurgelten über den Aphalt. Noi Noi isch nix bassiert, alles Okiedokie. Nach weitern 45 Minuten am See entlang waren wir in Bruck angelangt. Das Zacherl-Bräu ist ein Orginal, echt was für die "Kurzschlussmechaniker" Roby und Markus. Im Gartenlokal waren alte Schwach-, Stark- und sonstige Stromleitungen aufgebaut. Nach den notwendigen Waschungen war in der Gaststube ein Jungesellinen Abschied ohohoh! Wir aber hatten nur Grillteller und Naturtrübes. "Grias di"

Sonntag 19.06.2011 - Großglockner / Glocknerhaus

Die ganze Nacht hatte es auf´s Dach geprasselt. um 8 Uhr waren wir marschbereit und gingen komplett gepackt zum Frühstück. Herr Huber vom Zanglwirt gab sich die größte Mühe uns mit seinem Frückstück und Rühreiern zu verwöhnen (Spitze). Nachdem die Ketten und die Felgen geölt waren (Upss mein Fehler) sollte es beginnen, unsere Großglocknererstürmung. Doch kaum unter dem Garagendach hervorgerollt begann es zu nieseln, also Stufe "eins" Regenkittel an und los um 8:50 Uhr. Die Kirchenglocken riefen zur Sonntagsmesse. Es lies sich echt locker an, das wurde aber ganz anderst wie sich später herausstellte. In der beginnenden NÄSSE kammen uns freundlich winkende Lanz-Bulldog-Fahrer entgegen. Auch später war ein freundlicher bzw. Achtung schenkender "Daumen nach oben" bei einigen Automobilisten zu sehen. Doch mit jedem Höhenmeter wurde die Suppe dicker und die Temperaturen immer weniger. Beim Start hatten wir 9° Celsius, oben irgendwo dann nur noch 4° C. Wie auf den Bilder zu sehen war das KEIN Schimmel zwischen dem Gras sondern SCHNEE, gel scheeee. Endlich hörte der Regen auf, es schneite. Auch nicht viel besser. Ab ca. 1800 m.ü.d.M. gab es eine geschlossene Schneedecke. Über 2000 Meter hatten wir zum Überfluss auch noch Sonne, jetzt war es schwer, uns aus den eingedampften und schweißdurchnässten Klammoten zu entblättern oder weiter zu saunieren. Nach der einen oder anderen Umzugsorgie waren wir im letzten Tunnel in Kärnten angelangt. Gleich nach dem Tunnel schmeißt Frank den Rettungsanker und bucht ein Zimmer an der Straße ganz alleinen ohne uns ??? Gnade für sein Knie hihihihi. Das Kapitel Frank gibt auf, wird nachgereicht. Dadurch spart er sich 6 km und 450 Höhenmeter und wir haben keine Bilder von Ihm. Er verpasst den Sonnenuntergang über dem Großglockner. Und wir erfahren keine News aus Kanada. Auf dem Weg zum Glocknerhaus sehen wir ein Murmeltier und nach 3 Bier sogar einen Fuchs und noch´n Fuchs.


PS.:so Komentare wie; beim nächsten Ausflug wird die Tipse (ich) schöner und scheller, geben demnächst haue. oder kein Bier mehr. Ich hau mich jetzt weg.

Montag 20.06.2011 - Abfaltersbach

Nach einer erholsamen Nacht in Gletschernähe oder im Fallschirmlandepunkt "Wallackhaus" ließen wir uns mit den Frühstück Zeit. Kurz nach 8:30 Uhr gabs eine telefonische Absprache zwischen den beiden Gruppen, sodass man sich um kurz vor 9:00 Uhr wieder vereinigte. Nun begann eine 36 km lange Raserei mit bis zu max 72,4 km/h für die mutigen, die zur Strafe auf die "Schisser" warten mussten. Doch selbst die kamen hin und wieder auf Geschwindigkeiten über 50 km/h. Auch mit der Regenkleidung wurde es eine mehr als erfrischende Abfahrt. So nebenbei, die Kärnter Fleischmucken schmecken nicht, das kann ich euch sagen. Über den Iselerberg hatten wir wieder Betriebstemperatur und einen roten Kopf. Hinunter nach Lienz bremste uns nur ein Zirkus-Sattelschlepper aus. Schade um die 17 % Gefälle, die uns ins Tal führten. Im Spar, vor Lienz gabs in der Kantine einen leckeren Zwiebelrostbraten. An der Drau entlang nach Abfaltersbach machten wir 450 Höhenmeter, ohne dies wirklich zu bemerken, da es kontinuiertich, aber nicht steil bergauf ging. Mit der Durchsprache unserer nächsten Tagesstrecke nach Italien verbrachten wir den Rest des Abends. Nebenbei zermartterten wir uns das Gehirn, was noch erwehnenswertes an diesem Tag geschehen war. Dass einer mit seinen Füßen (nicht mit den Beinen) kleine Probleme hatte, der andere etwas mit dem Magen und er Dritte hin und wider über "Rücken" klagte interessiert sicher keinen, oder doch? So langsam hat jeder seine Wewele. "Pfiad de"

Dienstag 21.06.2011 - Campolongo

Zitat: Wer nicht mit auf der Tour ist, der braucht dieses Panorama auch nicht sehen. Ich hab trotzdem ein Bild für alle gemacht. Dies war die letzte Nacht in Österreich wir hatten bestens geruht nach unserem Abendwanderung und dem Absacker und prima gefrühstückt. Nach der Ketten-Salbung ging es dann auch gleich bergauf nach Silian an der Drau entlang. Noch mehr Kehren ,uiuiuiui, mir wird heiß, denn der Tacho zeigt 33 °C in der Sonne. Meine Bergziegen sind schon außer Sichtweite, man trifft sich ja bei den Abzeigungen. Kurz vor Obertilliach, biegen wir rechts ab und nach anfänglichem Teerweg wird das ganze ab dem ersten Kuhgatter zum steinigen Gebirgsweg. Ich habe schon die erste Trinkflasche leer und es geht erst jetzt richtig bergauf. Wir können es kaum glauben uns überholen PKWs aus Berlin, Tölz und mit anderen Kennzeichen aus Ost und West. Auch diese Gipfelstürmer müssen 1 Std. Gehzeit vor dem Gipfel parken. Bis zur Porze-Hütte haben wir alle wieder eingeholt. Der freundliche Hüttenwirt preist sein Radlerbier mit EPO an. Das schmeckt. Nach den ersten Spagetti Bolognese und einem Mohn-Topfenkuchen wird es wieder Zeit loszugehen oder besser gesagt SCHIEBEN. Am Tilliach Pass kommt uns aus Italia eine warme Brise entgegen. Nach 10-20 Kehren auf grobem Schotter, stammt aus dem 18.Jh. findet sich eine bewirtschaftete Alm. Die Sennerinnen sprechen uns auf italienisch an und uns wird klar, wir hatten den Italienisch Kurs geschwänzt. Es klappt dennoch und wir bekommen 3 Radler und setzen uns zu anderen MTB´lern am einzigen Biertisch auf der Terrasse, aber mit herrlichen Blick auf die Bergwelt von Venezien. Es wird gegen 4 Uhr und keiner weiß was "bezahlen bitte" auf italienisch heißt. Nach den netten Gesprächen mit den anderen Radler aus Linz, sind wir nach dem Bezahlen losgeradelt. Kurze Zeit später werden wir von unseren Radlerkollegen, auf Ihren Fullys überholt. Richtung "S. Stefano di Cadore" weißt uns GUIDO den Weg zum Hotel, wir stehen vor dem Friedhof. Seit Roby einen Filter entfernen konnte, sieht uns das Ding wohl unseren Zustand an. Kurzerhand wird das Garmin abgeschaltet und wir fragen Passanten, was sich auch als schwierig erweist, weil keiner deutsch sprechen kann. An der Hautstraße entlang sehen wir ein großes Schild das uns den Weg sicher zum Ziel führt. Vino Rosso di Casa und Aqua Minerale bis es Nacht wird. Soviel habe ich nicht mal in der Schule geschrieben, MIAU oder wie sagt der Italiener?   

Ciao!

Mittwoch 22.06.2011 - Villa Santina

14 ter Tag, an der Piave ein kleines Stück zurück und rechts ab in die brutale Natur, wie ein Straßenschild beschreibt ist der Weg wohl gesperrt, oder doch nicht, für MTBs geht es. Einige Passagen sind nur hingeschippt und das Vorderrad sinkt ein. Wir steigen ab und SCHIEBEN es ist ca. 9:30 Uhr und schon rinnen wieder die Tropfen aus den Poren. Egal, Natur pur, wir sind in einem Naturschutzgebiet und entdecken auch Schanzanlagen aus einem der Kriege. Langsam stetig geht es bergan. Meine Raser sind voraus, ich bin eher fürs gemütliche, dolce vita und bella bionda, na immer den Pfeilen nach, die müssen irgendwo auf mich warten. Im oberen Teil zum Passo jagt ein Mopedfahrer den anderen, Gruppen aus D, A und I hetzen die Kehren hinauf. Da hab ich nur ein kleines l(h)ächeln übrig. Ab dem Sella di Razzo geht es nur noch bergab und die Uhr hatte schon 12 geschlagen, nächste Gelegenheit wird eingekehrt. In "Sauris di Sopra" fragen wir einen Passanten nach einem Ristorante das aperto-offen hat. In bestem Deutsch kommt die Antwort, nach 150 Metern rechts zum "Nedere", wir Speisen.... Primo Platti mit Schinken und Käse vom Besten, noch einen Vino Rosso mit Frizzante. Zu secondi Platti gibt es grüne Nudeln al Pesto ein Traum für schlappe 60 Eier zu dritt. Weiter mit 52 km/h durch die Serpentienen am Lago di Sauris und durch spärlich beleuchtete Tunnels nach Ampezzo in einem steil abfallenden Tal das einem schwindelig wird. Leider waren die Tunnels zu Franks entsetzen innen alle gepflastert, nass und schlüpfrig. Gefälle im Tunnel mindestens 7 %, auf den freien Stücken zum Teil über 18 %. Unsere **Albergo ist in Villa Santina um 15:45 Uhr erreicht. Wir ändern unser "Parfüm" und schleichen zum Essen.  

     "Bueno notte"

 
Donnerstag 23.06.2011 - Pordenone

Salve, wie man hierzulande salopp grüßt. Es hatte schon 23 °C beim Frühstück und ich hatte den Helm zur Abfahrt vergessen, was gleich schamlos ausgenutzt wurde, denn der Tacho war dann auch weg. Der Weg führte 12 km zurück nach Ampezzo, wo ein kleines Schild zum "Passo Rest" zeigte. Wird das der letzte Gipfel gewesen sein? Ha, zu früh gefreut ein Eingeborener feuert uns noch mit etwas wie "FORZA...." an. Die Schinderei geht weiter, die Sauna zeigt Wirkung, meine Berghexen sind schon nach kurzer Zeit außer Sicht und ich habe Ruhe. Hin und wieder werde ich von Einheimischen im Auto oder Mopedgängs überholt. Bergwelt zum genießen, Schatten und sonnige Stücke wechseln sich ab und ich dachte nach einer dreiviertel Stunde das war´s. Es geht schön zackig wieder hinunter. Aber denkste, das war nur zum anwärmen und habe schon die erste Flasche durchgepowert. Über eine lange Brücke gehts jetzt, über eine Stunde in Serpentienen zum Passo Rest. Da warten auch meine Tour-Leidensgenossen. Kurz ausgepustet und wir wollen das nächste Ristorante heimsuchen. Auf der Abfahrt hat auch ein Mopedfahrer Mühe uns zu überholen. Das erste Ristorante wird gerade von Östereicher überfallen. Wir hauen ab und entdecken eine Osteria mit Spagetti und Teramisú. Genau im Zeitpaln geht es weiter in Richtung Meduno. Wir sehen Parapendios am Gipfel. Jetzt biegen wir Richtung Porderone ab und fahren parallel zur Hauptstraße weiter. Es sind noch 25 km mit leichten auf und ab´s. Man merkt es an der Laune der Teilnehmer an, dass es jedem reicht (97km). Jeder will nur ankommen. So in der Ebene zu fahren irritiert einige von uns, doch es geht mit 24 km/h schnell dahin.Roby beklagt sich lautstark, dass ihm jemand doch tasächlich in der letzten halben Stunde die Berge geklaut habe. Keiner von uns anderen kann das verstehen, wir sind froh vorerst einmal keine Berge mehr zu sehen. Unser bester Guido führt uns im direkten Umweg, auch gleich, in die Innenstadt. Gerade rechtzeitig, denn es donnert und wir stellen die Räder unter als es die ersten dicke Tropfen runterhaut. Die drei netten Damen der Rezeption nehmen uns die Pässe ab und wir können auf die Zimmer und die Packsäcke ausschütten. An der Rezeption erfahren wir auch, wo es die beste "Pizza an der Piaza" gibt. Wir hauen schnell den Blog rein und gehen mampfen.
"Salve Ciau"

Freitag 24.06.2011 - Venedig

Hallo Martin,

sind jetzt endlich in Venedig,  wir haben jetzt genug vom strampeln und sind endlich im Hotel angekommen. Nach 6 Bira noch ne Pizza und es ist alles OK.  Hoffe wir sehen uns bald zum Quatschen und Bilder anschauen...

 

Samstag 25.06.2011 - Sightseeing in Venedig

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